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Myomsprechstunde

Was sind Myome der Gebärmutter?

Myome sind gutartige Geschwülste, die in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterus) entstehen, dem sogenannten Myometrium. Sie wachsen sehr langsam in der Wand oder am Rand der Gebärmutter und bestehen aus Bindegewebe und glatter Muskulatur. Etwa jede zweite Frau zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr ist von Myomen betroffen. Die meisten Myome bleiben sehr klein und verursachen keine Beschwerden, somit sind sich viele Frauen nicht bewusst, dass sie Myome haben. Uterusmyome können jedoch auch eine beträchtliche Größe erreichen und im Falle eines starken Wachstums die Gebärmutter verformen und ihre Funktion beeinträchtigen. Die Ursache für die Entstehung von Myomen ist noch nicht genau geklärt, vieles deutet aber auf einen Zusammenhang mit Schwankungen des Hormonspiegels, unter anderem des Östrogens und des Progesterons, hin.

Welche Arten von Myomen gibt es?

Intramurale Myome liegen innerhalb der Gebärmutterwand und sind die am häufigsten
vorkommenden Myome. Subseröse Myome sind an der Außenwand des Uterus lokalisiert. Im Einzelfall können diese auch über einen dünnen Gefäßstiel mit dem Uterus verbunden sein. Dann nennt man sie gestielte subseröse Myome. Submuköse Myome befinden sich in der inneren Gebärmutterwand und wölben sich in die Gebärmutterhöhle vor. Dadurch verändern sie die Form und Größe der Gebärmutterhöhle. Auch submuköse Myome können gestielt sein.

Welche Symptome können durch Myome hervorgerufen werden?

In der Mehrzahl der Fälle verursachen Myome keinerlei Beschwerden und werden häufig als Zufallsbefund diagnostiziert, z. B. bei der Ultraschalluntersuchung.

Folgende Symptome sind möglich:

  • Störungen des Menstruationszyklus
  • Schmerzen bei der Regelblutung
  • Schmerzen und / oder Druckgefühl im Unterbauch und Beckenbereich
  • Sichtbare Größenzunahme des Bauches
  • Häufiges Wasserlassen und / oder Missempfindungen beim Wasserlassen
  • Verstopfung
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schwierigkeiten schwanger zu werden
  • Schwangerschaftskomplikationen und/oder Fehlgeburten

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Behandlungsoption die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Größe, Anzahl und Lokalisation der Myome
  • Schnelles Wachstum der Myome
  • Art, stärke und Häufigkeit der Beschwerden (Leidensdruck)

  • Alter der Frau, Familienplanung
Prinzipiell kann man zwischen konservativer (medikamentöser) und invasiver (chirurgischer und radiologischer) Behandlungsmöglichkeite unterscheiden. Bevor invasive Maßnahmen zum Einsatz kommen, könnte grundsätzlich erst die medikamentöse Therapie in Erwägung gezogen werden. Bei allen gebärmutter-erhaltenden Maßnahmen besteht die Möglichkeit, dass nach einigen Jahren Myome erneut auftreten und wieder Beschwerden verursachen können.